Willkommen im digitalen queeren Archiv
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Dokumente von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* und inter* Personen sind Alltagskultur und Zeugnisse des Selbstbehauptungswillens sexueller Minderheiten. Ziel unseres Archivs ist es, die Lebenskultur von LGBTIQ* der vergangenen Jahrzehnte in München und der Region zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir sind ein wissenschaftliches Archiv und stellen unsere Materialien für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung. Bildrechte müssen im Einzelfall abgeklärt werden. Mehr zum Nutzungsrecht.
Ein Blick in die Zeitschriften
Die Freundin (1926-1933)
„Die Freundin“ (Untertitel „Das ideale Freundschaftsblatt“, später „Wochenschrift für ideale Frauenfreundschaft“) war eine Zeitschrift für lesbische Frauen von 1924 bis 1933 im Berlin der Weimarer Republik. Sie gilt als die erste lesbische Zeitschrift und erschien erst monatlich, dann zweiwöchentlich, später sogar wöchentlich. Inhaltliche Schwerpunkte sind Informationen zum lesbischen Leben und Treffpunkten für Lesben, politische Themen, Kurzgeschichten, Fortsetzungsromane und Kleinanzeigen. Obwohl sich „Die Freundin“ vorrangig an eine lesbische Leserschaft richtete, gibt es auch zahlreiche Beiträge, die Themen wie ,Transvestitismus‘ oder Transgeschlechtlichkeit behandelten. Herausgeber war Friedrich Radzuweit (1876–1932), Vorsitzender des Bundes für Menschenrecht. Eingestellt wurde sie wenige Wochen nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933: Die letzte Ausgabe erschien am 15. März 1933, eine Woche vor dem Ermächtigungsgesetz. Das Forum ist im Besitz von 194 Ausgaben der Freundin ab dem Jahr 1927. Es fehlen im Bestand also die ersten drei Jahre, danach liegen die Ausgaben der Freundin dem Forum fast vollständig vor.
→ Zu allen digitalisierten Ausgaben der Freundin
frauen-info (1978) und münchner frauenzeitung (1978-1980)
Zeitschrift der Frauenbewegung aus München. Sie erschien monatlich unter dem Titel „frauen-info“ von 4/1978 bis 10/1978 und weiter als „münchner frauenzeitung“ von 11/1978 bis 11/1980 in München. Die Zeitung wurde von einer wechselnden Gruppe von Frauen in einem Redaktionskollektiv erstellt und war ein wichtiges Organ der feministischen Frauen- und Lesbenbewegung in München.
→ Zu allen digitalisierten Ausgaben der frauen-info
→ Zu allen digitalisierten Ausgaben der münchner frauenzeitung
Kellerjournal (1980-1987)
Das „Kellerjournal“ war die Informationsschrift des VSG e.V. (Verein für sexuelle Gleichberechtigung e.V.), einer zentralen nichtkommerziellen Stelle für Schwulenberatung, Selbsthilfe und Begegnung. Die Zeitschrift erschien zweimonatlich zwischen 7/1980 und 5/1987 in München, wurde herausgegeben von u.a. Guido Vael und umfasst jeweils ca. 20 bis 24 Seiten. Das „Kellerjournal“ wurde nach seinem Redaktionssitz im Keller der Weißenburger Straße 26 in München benannt, einem schwulen Treffpunkt, eingerichtet vom VSG.
Triggerwarnung: Diese Zeitschriften enthalten teilweise Inhalte, die pro-pädosexuelle Positionen vertreten. Das Lesen erfolgt auf eigene Verantwortung.
→ Zu allen digitalisierten Ausgaben des Kellerjournals
Südwind (1987-1996)
„Südwind – die schwule Zeitschrift in München“ erschien monatlich zwischen 4/1987 und 2/1996. Sie umfasste zwischen 24 und 40 Seiten und wurde kostenlos herausgegeben von dem Verein Südwind e.V. Sie ist die Nachfolgerin des „Kellerjournal“.
→ Zu allen digitalisierten Ausgaben des Südwinds
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